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Therapie

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„Hirnschrittmacher“ unterdrückt Tremor: Röntgenaufnahme eines Parkinson-Patienten mit zwei Elektroden der Tiefenhirnstimulation (THS) (blau) © Medical Body Scans/SHI/Alamy Stock

Die Klinische Neurophysiologie nutzt ein breites Repertoire von elektrophysiologischen und bildgebenden Messmethoden nicht nur zur Untersuchung und Diagnose von Krankheiten des Nervensystems. Immer häufiger werden die diagnostischen Hilfsmittel auch in der Therapie eingesetzt. Dafür setzen NeurophysiologInnen im Nervensystem gezielt elektrische oder magnetische Reize. Diese Nerven- oder Hirnstimulation verändert die Aktivität der Nervenzellen. Fachleute sprechen bei diesem neuen Gebiet der klinischen Neurophysiologie von der "Interventionellen Neurophysiologie". Dabei handelt es sich um ein biomedizinisches und auch technologisch geprägtes Gebiet. NeurophysiologInnen arbeiten hier eng zusammen mit operierenden NeurochirurgInnen, AnästhesistInnen also NarkoseärztInnen und auch HerzspezialistInnen.

Im Gegensatz zu pharmakologischen Therapien mit Medikamenten können ÄrztInnen mithilfe der Interventionellen Neurophysiologie gezielt auf örtlich begrenzte Strukturen des Nervensystems einwirken - bis hin zur einzelnen Nervenzelle.