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JKN-Fellow Dr. Lukas Hensel im Kurzinterview
Dr. med. Lukas Hensel, Foto: © MedizinFotoKöln

Lernt die JKN-Fellows in unserem 3-Fragen-Interview kennen. Antworten gibt dieses Mal Dr. Lukas Hensel, einer von acht Fellows unser ersten Kohorte im Nachwuchsförderprogramm "JKN-Mini-Fellowship".

Wer bist Du?

Mein Name ist Lukas Hensel und ich arbeite in der Klinik und Poliklinik Köln als Clinician Scientist. Mich interessiert besonders, wie sich das Gehirn nach einem Schlaganfall neu vernetzt und wie wir diesen Prozess in der frühen Rehaphase positiv beeinflussen können.

Was ist besonders am Standort Köln?

Die translationale Schlaganfallforschung in Köln profitiert aus meiner Sicht von einer guten Infrastruktur in der Klinik auf der einen Seite, und der Expertise mit beispielsweise bildgebenden und neuromodulatorischen Methoden auf der anderen. Gerade in der akuten und subakuten Phase nach einem Schlaganfall, also einem Zeitfenster mit erwartungsgemäß hoher Plastizität, können wir hier wertvolle Einblicke und Behandlungsansätze entwickeln.

Gibt es ein besonders interessantes aktuelles Paper aus eurer Klinik/ Arbeitsgruppe?

In einer Kooperation mit u. a. Adele Rüger, Christian Grefkes und Stefan Blaschke verglichen wir funktionelle MRT (fMRT)-Daten akut betroffener SchlaganfallpatientInnen aus unserer Klinik mit entsprechenden Modellen in Mäusen. Dabei konnten wir zeigen, dass die Eigenschaften funktioneller Netzwerke nach Schlaganfall bei Menschen und Mäusen wesentliche Gemeinsamkeiten aufweisen. Das öffnet aus meiner Sicht eine Tür, das Wissen aus Tiermodellen für den Menschen besser anwendbar zu machen.

Translating Functional Connectivity After Stroke: Functional Magnetic Resonance Imaging Detects Comparable Network Changes in Mice and Humans. Stroke, Volume 52, Issue 9, 2021
https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/STROKEAHA.120.032511

 

Nachtrag: Seit Januar 2023 arbeitet Lukas Hensel als Assistenzarzt am LVR-Klinikum Düsseldorf.